Kältesystem-Planer/in EFZ

Anforderungen

Treffen die folgenden Aussagen auf dich zu? Falls ja sofort eine Schnupperlehre vereinbaren.

  • Ich bin technikbegeistert.
    Egal ob im Büro oder auf der Baustelle: Die Arbeit dreht sich immer um komplexe technische Anlagen. Ohne eine gewisse Faszination dafür, macht dieser Job keinen Spass.
  • Ich habe ein gutes Vorstellungsvermögen.
    Kältesystem-Planer/innen müssen, wenn sie Pläne und Schemen zeichnen, genau wissen, wie die Anlage später in der Realität aussehen wird. Sie können sich komplizierte technische System, die sie noch nie gesehen haben, im Detail vorstellen.
  • Ich interessiere mich für Physik und technische Prozesse.
    Kälteanlagen funktionieren immer mit einem Kältemittel, das in gasförmigem Zustand Wärme aus dem Raum nimmt, dann unter Druck gesetzt und verflüssigt wird und die Wärme an die Umgebung abgibt. Das sind komplizierte Vorgänge die der Kälteprofi verstehen muss.
  • Ich arbeite selbständig und kann gut organisieren.
    Kältesystem-Planer/innen sind für ihre Projekte oft alleine verantwortlich. Sie müssen alle Beteiligten – Architekten, Kunden, Monteure und Handwerker anderer Firmen – einen Tisch bringen, um mit ihnen die Umsetzung der Arbeiten zu besprechen.
  • Ich bin kontaktfreudig und habe gute Umgangsformen.
    Auf den Baustellen kann es ruppig zu und her gehen. Es ist wichtig, hier klar und selbstbewusst seinen Standpunkt zu vertreten. Nur im Dialog mit den anderen beteiligten Fachleuten und der Kundschaft können Projekte erfolgreich durchgezogen und abgeschlossen werden.

Fachunterricht / ÜK

Fachunterricht

Alle Deutschschweizer Kältesystem-Planer/innen besuchen pro Woche einen Tag den Fachunterricht an der gibb Berufsfachschule Bern oder (neu ab Sommer 2024) am Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum St. Gallen (Zuteilung).

Ausnahmen:

  • Zusatzlernende mit verkürzter Lehrzeit besuchen den Fachunterricht an der gibb Berufsfachschule Bern, wo sie von speziell auf die Zusatzlernenden zugeschnittenen Ausbildungsprogrammen profitieren.
  • Ab dem 3. Lehrjahr besuchen alle Kältesystem-Planer/innen den Unterricht in Bern.

Informationen zur gibb und zum Schulbetrieb (Lehrplan, Stundenplan, Schulhausinfos etc.)
Informationen zum Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum St. Gallen

In Absprache mit dem Lehrbetrieb ist es möglich, an einem zusätzlichen Halbtag pro Woche die Berufsmaturitätsschule zu absolvieren. Diese Kurse kann man auch an einer Berufsschule in der Nähe des Wohnortes besuchen.

Überbetriebliche Kurse (ÜK)

Während den vier Jahren Lehrzeit besuchen Kältesystem-Planer/innen insgesamt 3 überbetriebliche Kurse (üK) an der Schweizerischen Technischen Fachschule in Winterthur (STFW). In diesen praktischen Kursen unterrichten Profis aus der Praxis in den Themenkreisen:

  • Zeichnerische Grundlagen
  • Elektrotechnik
  • Messungen an Kältesystemen

Während den überbetrieblichen Kursen übernachten die Lernenden mit weiten Schulwegen in den «Studentenzimmern» der STFW.

Weitere Infos

Bildungsverordnung, Bildungsplan, Reglemente und Wegleitungen
Sowohl die Ausbildung als auch die Abschlussprüfungen der Kältesystem-Planer/innen sind genau reglementiert und die Qualität der Ausbildung wird laufend durch eine Kommission überwacht. Die entsprechenden Verordnungen, Bildungspläne, Reglemente und Wegleitungen findest du auf der Homepage des Berufsverbands, dem Schweizerischen Verband für Kältetechnik SVK (Detailinfos Kältesystem-Planer/in EFZ).

Lehrlingslohn
Der SVK empfiehlt für die Lernenden in der Kältebranche folgende Entschädigungen (monatliche Basisentschädigung EFZ, 13 Monatslöhne):

  • 1. Lehrjahr    Fr.   850.–
  • 2. Lehrjahr    Fr. 1200.–
  • 3. Lehrjahr    Fr. 1400.–
  • 4. Lehrjahr    Fr. 1600.–

Zusatzlehre:

  • 1. Lehrjahr    Fr. 2100.–
  • 2. Lehrjahr    Fr. 2400.–

Im Kanton Tessin gelten abweichende Lohnempfehlungen (siehe italienische Seite).