Kältesystem-Planer/in EFZ

Starte mit einer Schnupperlehre

In der Schnupperlehre wird sich zeigen, ob deine Vorstellung vom Beruf und vom Betrieb der Realität entsprechen. Eine Schnupperlehre bringt Klarheit darüber, ob dir der Beruf überhaupt Spass machen könnte. Und darüber, ob du mit den Leuten im Betrieb klarkommst. Du sammelst die ersten praktischen Erfahrungen und lernst die wichtigsten Arbeiten und typische Berufsleute kennen. Vielleicht triffst du auch bereits deinen künftigen Lehrmeister oder deine Lehrmeisterin. Auch Lehrfirmen wollen dich als möglichen Lehrling zuerst kennen lernen. Für eine spätere Bewerbung ist es von Vorteil, wenn dich der Lehrmeister oder die Lehrmeisterin bereits aus einer Schnupperlehre kennt.

So findest du eine Schnupperlehrstelle:

  • Schau auf dieser Seite unter «Lehrstelle» nach Betrieben in deiner Region und bewirb dich für eine Schnupperlehre.
  • Falls in deiner Region keine Lehrstelle ausgeschrieben ist, suche nach einer Kältefachfirma in der Gegend. Firmen findest du auf der Verbandshomepage unter der Rubrik SVK-Mitglieder. Einfach anrufen und fragen.
  • Weitere hilfreiche Infos zum Thema Schnupperlehren.

Die nachstehenden Formulare unterstützen dich bei der Schnupperlehre:

In Kürze

Kältesystem-Planer/innen

  • sind technikbegeistert und arbeiten gerne am Computer
  • entwickeln Schemas, Konstruktions- und Kostenpläne von Kälteanlagen
  • arbeiten im Team und alleine
  • sind in Kontakt mit Kunden, Kältesystem-Monteuren, Architekten und Ingenieuren
  • lernen 4 Jahre
  • haben hervorragende Karrieremöglichkeiten und Zukunftsaussichten

Berufsbeschrieb

Kältesysteme wie Kühl- und Klimaanlagen sorgen für ein angenehmes Wohnklima oder lassen Verderbliches länger frisch bleiben. Restaurants, Krankenhäuser, Industriebetriebe oder Kunsteisbahnen – alle sind auf funktionierende kältetechnische Anlagen angewiesen. Damit diese einwandfrei laufen, planen der Kältesystem-Planer und die Kältesystem-Planerin solche Installationen. In enger Zusammenarbeit mit Architekten und Ingenieuren ermitteln sie die Anforderungen und die Kosten, empfehlen passende Materialien und Systeme, projektieren, berechnen und erstellen schliesslich die erforderlichen Pläne mit CAD-Programmen (CAD = computer-aided design) am Computer. Im Vordergrund steht der Wunsch des Kunden, doch auch Umwelt-, Energie- und Sicherheitsvorschriften sind bei der Planung zu berücksichtigen.

Kältesystem-Planer und -Planerinnen sind oft vor dem Bildschirm, regelmässig aber auch in der Werkstatt oder auf der Baustelle anzutreffen, wo sie in Absprache mit der Bauherrschaft für eine saubere Montage sorgen. Wenn endlich alles steht, setzen sie die Kälteanlagen in Betrieb.

Anforderungen

Treffen die folgenden Aussagen auf dich zu? Falls ja sofort eine Schnupperlehre vereinbaren.

  • Ich bin technikbegeistert.
    Egal ob im Büro oder auf der Baustelle: Die Arbeit dreht sich immer um komplexe technische Anlagen. Ohne eine gewisse Faszination dafür, macht dieser Job keinen Spass.
  • Ich habe ein gutes Vorstellungsvermögen.
    Kältesystem-Planer/innen müssen, wenn sie Pläne und Schemen zeichnen, genau wissen, wie die Anlage später in der Realität aussehen wird. Sie können sich komplizierte technische System, die sie noch nie gesehen haben, im Detail vorstellen.
  • Ich interessiere mich für Physik und technische Prozesse.
    Kälteanlagen funktionieren immer mit einem Kältemittel, das in gasförmigem Zustand Wärme aus dem Raum nimmt, dann unter Druck gesetzt und verflüssigt wird und die Wärme an die Umgebung abgibt. Das sind komplizierte Vorgänge die der Kälteprofi verstehen muss.
  • Ich arbeite selbständig und kann gut organisieren.
    Kältesystem-Planer/innen sind für ihre Projekte oft alleine verantwortlich. Sie müssen alle Beteiligten – Architekten, Kunden, Monteure und Handwerker anderer Firmen – einen Tisch bringen, um mit ihnen die Umsetzung der Arbeiten zu besprechen.
  • Ich bin kontaktfreudig und habe gute Umgangsformen.
    Auf den Baustellen kann es ruppig zu und her gehen. Es ist wichtig, hier klar und selbstbewusst seinen Standpunkt zu vertreten. Nur im Dialog mit den anderen beteiligten Fachleuten und der Kundschaft können Projekte erfolgreich durchgezogen und abgeschlossen werden.

Fachunterricht / ÜK

Fachunterricht

Alle Deutschschweizer Kältesystem-Planer/innen besuchen pro Woche einen Tag den Fachunterricht an der gibb Berufsfachschule Bern oder (neu ab Sommer 2024) am Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum St. Gallen (Zuteilung).

Ausnahmen:

  • Zusatzlernende mit verkürzter Lehrzeit besuchen den Fachunterricht an der gibb Berufsfachschule Bern, wo sie von speziell auf die Zusatzlernenden zugeschnittenen Ausbildungsprogrammen profitieren.
  • Ab dem 3. Lehrjahr besuchen alle Kältesystem-Planer/innen den Unterricht in Bern.

Informationen zur gibb und zum Schulbetrieb (Lehrplan, Stundenplan, Schulhausinfos etc.)
Informationen zum Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum St. Gallen

In Absprache mit dem Lehrbetrieb ist es möglich, an einem zusätzlichen Halbtag pro Woche die Berufsmaturitätsschule zu absolvieren. Diese Kurse kann man auch an einer Berufsschule in der Nähe des Wohnortes besuchen.

Überbetriebliche Kurse (ÜK)

Während den vier Jahren Lehrzeit besuchen Kältesystem-Planer/innen insgesamt 3 überbetriebliche Kurse (üK) an der Schweizerischen Technischen Fachschule in Winterthur (STFW). In diesen praktischen Kursen unterrichten Profis aus der Praxis in den Themenkreisen:

  • Zeichnerische Grundlagen
  • Elektrotechnik
  • Messungen an Kältesystemen

Während den überbetrieblichen Kursen übernachten die Lernenden mit weiten Schulwegen in den «Studentenzimmern» der STFW.

Perspektiven

Kälteberufe sind Zukunftsberufe. Fachleute sind rar und der Kältemarkt wächst. Pro Jahr schliessen in der Schweiz ca. 100 Kältefachleute die Berufslehre ab. Kältespezialisten haben ausserordentlich gute Berufsaussichten. Die Unternehmen haben manchmal Mühe, alle Aufträge mit eigenem Personal rechtzeitig abzuwickeln. Kältesystem-Planer/innen sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gesucht und verdienen gut.

Nicht selten übernehmen bereits junge engagierte Fachleute in den Betrieben Projekt- und Personalverantwortung und machen innerhalb des Unternehmens rasch Karriere.

Weiterbildung

Die Technik in der Kältebranche entwickelt sich ständig. Verschiedenste Bildungsangebote helfen, technisch auf dem Laufenden zu bleiben und auch weitere nützliche Kompetenzen zu erwerben, sei dies in der Projektleitung, im Engineering oder in der Betriebsführung. Laufbahnplanung:

Informationen zu Weiterbildungen im Kältebereich unter www.svk-asf-atf.ch.

Weitere Infos

Bildungsverordnung, Bildungsplan, Reglemente und Wegleitungen
Sowohl die Ausbildung als auch die Abschlussprüfungen der Kältesystem-Planer/innen sind genau reglementiert und die Qualität der Ausbildung wird laufend durch eine Kommission überwacht. Die entsprechenden Verordnungen, Bildungspläne, Reglemente und Wegleitungen findest du auf der Homepage des Berufsverbands, dem Schweizerischen Verband für Kältetechnik SVK (Detailinfos Kältesystem-Planer/in EFZ).

Lehrlingslohn
Der SVK empfiehlt für die Lernenden in der Kältebranche ab 2023 folgende Entschädigungen (monatliche Basisentschädigung EFZ):

  • 1. Lehrjahr    Fr.   850.–
  • 2. Lehrjahr    Fr. 1200.–
  • 3. Lehrjahr    Fr. 1400.–
  • 4. Lehrjahr    Fr. 1600.–

Zusatzlehre:

  • 1. Lehrjahr    Fr. 2100.–
  • 2. Lehrjahr    Fr. 2400.–

Im Kanton Tessin gelten abweichende Lohnempfehlungen (siehe italienische Seite).

Lehrstellen

Sollte in deiner Region keine Lehrstelle ausgeschrieben sein, darfst du dich bei einem Kältefachbetrieb in deiner Gegend auch «blind» bewerben. Firmen findest du auf der Verbandshomepage unter der Rubrik SVK-Mitglieder. Ruf die Firma an und erkundige dich, ob du eine Schnupperlehre absolvieren und dich allenfalls für eine Lehrstelle bewerben darfst.

Um diesen Inhalt zu sehen, müssen Sie erst die Cookies akzeptieren.

Die oben aufgeführten Lehrstellen stammen von Yousty (es gelten die Nutzungsbestimmungen, die Datenschutzerklärung und die AGB der Yousty AG). Alle offenen Lehrstellen, die von den Betrieben an die Kantone gemeldet werden, sind auch auf dem nationalen Lehrstellen-Nachweis LENA zu finden. Eine weitere Plattform für die Lehrstellensuche ist gateway.one.